
Ich sitze gemütlich mitten im Wald auf einem Stein in der Sonne. Es summt laut um mich herum, den die Heidelbeersträucher werden von Bienen und anderen fliegenden Insekten besucht. Meine Augen wandern in den Wald hinein und bewundern das Licht und Schattenspiel. Meine Gedanken beginnen sich selbstständig zu machen und plötzlich befinde ich mich mitten im Wald vor einer Türe. Diese Türe sieht wie eine alte Burgtüre aus. Sie ist mit einem runden Steinbogen umgeben und die Türe selbst besteht aus Holzplanken, welche mit Schmiedeeisernen Zargen gehalten wird.
Diese Türe ist einen kleinen Spalt offen und ich mache sie auf. Drinnen ist es dunkel und eine Fackel brennt. Ich trete ein und nehme die Fackel in die Hand. Da sehe ich, dass eine Steintreppe nach unten führt. Langsam beginne ich nach unten zu gehen. Die Wendeltreppe hat 20 Stufen, bis ich an einem Plateau ankomme. Dort befindet sich abermals eine alte Holztüre. Mein Gefühl drängt mich dazu einzutreten.
In diesem Raum, welchen ich mit der Fackel wahrnehmen kann, ist es kühl. Plötzlich sehe ich eine Lichtwelle aus einem Stein in der Wand kommen. Diese bewegt sich auf mich zu und durch mich hindurch. Ich bin erschrocken und weiche zurück. Im selben Augenblick verwandelt sich der Raum in eine Wiese mit vielen Blumen, Bienen und Schmetterlingen. Mein Verstand ist verwirrt. Wie kann das sein? In einem Augenblick in einem dunklen Raum, gleich darauf auf einer Blumenwiese. Ich atme einmal tief durch, um mich zu beruhigen und sehe mich um. Die Bienen und die Schmetterlinge sehen etwas eigenartig aus. Sie haben Lichtwellen hinter sich. Ich ribble meine Augen, den ich denke, diese spielen mir gerade einen Streich. Doch diese Lichtwellen bleiben bei den Insekten.
Im nächsten Augenblick befinde ich mich auf einem Jahrmarkt. Es herrscht reges Treiben. Die Menschen sind fröhlich und reden durcheinander. Und auch hier sind diese Lichtwellen sichtbar. Die Stände, die Menschen, die zu verkaufenden Dinge, alle haben diese Lichtwellen bei sich. Diese Lichtwellen gehen ineinander über, trennen sich wieder und werden zu neuen Dingen.
Mein Verstand kann dies alles nicht greifen, mein Gefühl sagt mir jedoch, dass diese Lichtwellen dazu da sind, mir die Energie von allem was ist be-greiflich zu machen. Alles das mich umgibt besteht aus Energie und ich bin mit allem verbunden. Ich bin diese Energie und diese Energie bin ich.
Plötzlich stehe ich wieder auf dem Plateau vor der Holztüre. Ich dreh mich einen Schritt weiter und sehe eine weitere Türe, welche ebenfalls als Holz ist. Diese hat jedoch Eisenbeschläge an der linken Seite. Als ich mich dieser Türe nähere springt sie auf und ich kann eintreten.
Auch hier sehe ich einen Raum aus Stein mit meiner Fackel. An der Wand hängt ein Wandteppich, an welchem ein Baum zu sehen ist, der oben und unten gleich aussieht und mit einem Stamm verbunden ist. Der nächste Wandteppich zeigt einen Magneten, welcher einen anderen Magneten anzieht. Der dritte Wandteppich bebildert einen menschlichen Kopf, in dem sich ein Haus befindet und vor diesem Kopf steht genau dieses Haus in groß.
Mein Verstand be-greift, dass meine Gedanken zu Materie werden. Das alles Energie ist und sich gleiche Energie anzieht. Gefühlt bedeutet dies, dass auch meine Gefühle egal ob negativ oder positiv sich von innen nach außen zeigen. Alle Energie, egal ob bewusst oder unbewusst, geht miteinander in Resonanz. Somit zieht gleiches, gleiches an.
Und ich steh wieder auf dem Plateau. Einen Schritt weiter ist die nächste Türe. Diese ist aus Eisen und es hört sich so an, als würde die vibrieren. Ich trete vor die Türe und sie öffnet sich, damit ich hinein gehen kann.
In diesem Raum vibriert die Luft und ich kann verschieden farbige Wellen sehen. Diese Wellen bewegen sich unterschiedlich schnell. Es gibt welche die langsam sind, welche die schnell sind und welche die über diese drüber schwingen. Dann sehe ich einen See und es wird ein Stein hineingeworfen, welcher zuerst kleine Wellen verursacht und diese dann immer größer werden. Als nächstes Bild wird mir ein Schmetterling gezeigt, welcher die Flügel ganz sachte bewegt und am anderen Ende des Raumes sich ein Sturm bildet.
Alles ist Schwingung und alles ist in Bewegung, immer. Es gibt keinen Ruhezustand, auch wenn das menschliche Auge dies als solches wahrnimmt. Niedrige Schwingung macht sich bei uns als Mensch z.B. als Traurigkeit bemerkbar. Hohe Schwingung als Freude. Trage ich Freude in mir, ziehe ich mehr Freude in mein Leben. Schwingung = Energie = Resonanz.
Wieder am Plateau angekommen, gehe ich auf die nächste Türe zu. Diese ist in zwei Hälften geteilt, eine dunkle und eine helle. Ich geh hin und drücke die Türschnalle nach unten, mache die Türe, die einerseits schwer ist, auf der anderen jedoch leicht, auf und trete in den Raum. In diesem ist die eine Hälfte mit Kerzen ausgeleuchtet, die andere dunkel. An der Wand hängt ein Bild, welches einen Baum zeigt, der sowohl kahl als auch in voller Blüte steht. Das zweite Wandbild zeigt einen Magneten mit dem Minuspol und dem Pluspol.
In diesem Raum be-greife ich, dass alle Dinge zwei Seiten haben. Es kommt darauf an, welche Seite ich wähle. Wähle ich be-wusst die positive Seite (Polarität), nähre ich die positive Schwingung, ziehe mehr positive Dinge an (Resonanz) und erhöhe somit meine eigene positive Energie (Geistigkeit).
Das Plateau habe ich mittlerweile liebgewonnen und drehe mich abermals einen Schritt weiter. Die fünfte Türe hat auf ihrem Türblatt Noten aufgezeichnet und schwingt beim Herantreten mit einem Schwung auf. Ich lächle und gehe mit einem schnellen Schritt in den nächsten Raum.
Hier ist es kalt, dann wird es etwas wärmer, richtig warm, wieder kälter und dann ganz kalt, so dass mir in meiner Kleidung friert. Gleich darauf zeigt mir dieser Raum, die Geburt eines Rehkitzes, dass Wachstum bis es ein großer Hirsch ist, seine Herrschaft im Wald und seinen Rückzug bis zum Tod. Im Anschluss höre ich das Meer rauschen. Ich sehe, wie sich die Wellen ganz leicht bewegen, immer stärker werden und sich meterhoch aufbäumen und wieder abflauen.
Dem natürlichen Rhythmus unterliegt das ganze Sein, dies wird mir hier be-wusst. Alles sein, egal ob Mensch, Tier, Pflanze, Stein, alles hat seinen eigenen Rhythmus und dieser Rhythmus ist wiederum im All-eins-sein eingebettet. Wenn ich meinem eigenen Rhythmus folge, bewusst die positive Seite (Polarität) wähle, nähre ich automatisch die positive Schwingung, ziehe somit vermehrt positive Dinge an (Resonanz) und erhöhe meine eigene Energie stätig (Geistigkeit).
Zurück auf dem steinernen Plateau zeigen sich mir noch zwei weitere Türen. Die sechste Türe ist unscheinbar, grau wie die Steinmauer und doch anziehend. Ich trete in diesem Raum ein und höre ein Glas auf dem Boden zerspringen. Die Ursache war das Glas und das fallen lassen die Ursache. Danach sehe ich einen Mann laufen. Dieser bleibt stehen und trinkt aus seiner mitgebrachten Wasserflasche, bis sie leer ist. Die Ursache war das Laufen, die Wirkung das Durstlöschen mit dem Wasser. Danach sehe ich ein Bild an der Wand hängen, auf diesem sind wunderschöne Blumen gemalt und in der untersten Ecke ist ein kleiner Farbklecks, kaum wahrnehmbar vorhanden. Die Ursache war der Farbklecks, welches das Bild besonders machte – Wirkung.
In diesem Raum wird mir be-greifbar gemacht, dass jede Ursache eine Wirkung nach sich zieht, es keine Wirkung gibt ohne es eine Ursache geben hat und keine Wirkung bleibt, ohne dass es dafür eine Ursache gibt. Setze ich heute be-wusst eine Ursache (positiver Gedanke), dann folgt diese meinem Rhythmus, unterstützt die positive Seite (Polarität), nährt zusätzlich die positive Schwingung, zieht weitere positive Gedanken an (Resonanz), erhöht meine eigene positive Energie (Geistigkeit) und kommt z.B. als freudiges Treffen mit Freunden zustande (Wirkung).
Wieder am Plateau angekommen, zeigt sich die letzte Türe mit einem goldenen Schimmer. Sie schwingt mit Leichtigkeit auf und ich trete ein. Im Inneren zeigt sich der Raum zur Hälfte in Rot und zur Hälfte in Weiß. Bei genauerem Hinsehen ist erkennbar, dass in dem roten Bereich, sich ein kleiner weißer befindet und im weißen Bereich ein kleiner roter Bereich. Als nächstes wird mir das Yin und Yang gezeigt. Das dritte Bild zeigt mir einen Kelch mit Feuer, wo mit einem zweiten Kelch mit Wasser, Wasser ins Feuer gegossen wird. Nicht zu viel und nicht zu wenig.
Hier wird anschaulich vermittelt, dass alles sowohl eine männliche als auch eine weibliche Energie hat und sich dieses in der Schöpfung vereinigt und dadurch zur Trinität wird. Das harmonische Gleichgewicht der Kräfte, Geist – männlich und Gefühl – weiblich, ist die größte Schöpfungskraft des Menschen.
Zurück auf dem steinernen Plateau, vollgepackt mit greifbarem Wissen, gehe ich die 20 Stufen wieder hinauf, stecke die Fackel zurück an ihren Platz und trete vor die Türe. Als ich mich umdrehe ist diese Türe verschwunden und ich sitze wieder auf meinem Stein mitten im Wald in der Sonne.
Diese Reise soll anregen, selbst nachzuforschen, wie sich die hermetischen Gesetze im eigenen Leben zeigen, greifbar und be-wusst werden. Hat der Mensch diese Gesetzte ge-fühlt verstanden, ist das Mensch sein eine sehr bereichernde Entwicklung des eigenen Seins.
Blessings
Monja
aus dem Jahre 2023